Intermedialität und Medienkonstellationen

Politische Kulturmagazine sind intermediale Objekte, das heißt sie verknüpfen verschiedene Zeichensysteme wie Schrift und Bild, und erzeugen dadurch bestimmte Wirkungen. Da sie heute nur in Medienkonstellationen aus Druck- und Digitalausgaben, Website und Social Media denkbar sind, haben sich ihre kommunikativen Möglichkeiten und intermedialen Elemente vervielfacht.

Aktuell erweitern viele Magazine ihr Angebot um Podcasts: Das Magazin Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte hat beispielsweise einen eigenen Podcast, dieser besteht jedoch nicht aus Gesprächen, sondern es werden ausgewählte Artikel aus der Printausgabe vertont:

Ähnliches sieht man auch bei der Zeitschrift W&F Wissenschaft und Frieden. Zu ihrem 40. Jubiläum fordern sie die Leser*innen und Redakteur*innen dazu auf ihre Lieblingsbeiträge zu vertonen. Die eingelesenen Beiträge werden dann als Podcast auf der Website veröffentlicht:

Die stetige Erweiterung der genutzten digitalen Medien neben der Druckausgabe führt zu zahlreichen Fragen, welche wir beantworten wollen: Welche Funktion übernehmen welche Medien für politische Kulturmagazine? Welche Wechselwirkungen zwischen gedruckter Ausgabe und digitalen Kanälen gibt es? Wirken digitale Kanäle auf die politische Meinungsbildung zurück? Oder wann sind digitale Kanäle Erfolgsfaktoren von Magazinen und wann nicht? Hierzu erfassen wir in unserer Datenbank neben den Druckausgaben derzeit auch alle digitalen Kanäle der Magazine und interpretieren diese im Zusammenhang mit Vertrieb, Marketing und Leser*innenkommunikation.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert